Häufige Fragen

Wie arbeitet Klasse2000?

Das Programm stärkt die Gesundheits- und Lebenskompetenzen von Kindern im Grundschulalter. Pro Schuljahr werden ca. 15 Klasse2000-Stunden gehalten und in den normalen Unterricht integriert. Speziell geschulte Klasse2000-Gesundheitsförder:innen führen neue Themen in den Unterricht ein, anschließend vertiefen die Lehrkräfte diese Inhalte. Interessante Materialien und aktive Methoden begeistern die Kinder für das Thema Gesundheit. Von Klasse 1 bis 4 werden alle wichtigen Themen behandelt, die zum gesunden Leben gehören: Von Bewegung, Entspannung und Ernährung bis hin zur gewaltfreien Konfliktlösung und Nein-Sagen zu Tabak und Alkohol. Das Programm wird laufend aktualisiert.

Bereitet Klasse2000 den Lehrkräften viel zusätzliche Arbeit?

Klasse2000 erleichtert den Lehrkräften ihre Arbeit:

Sie erhalten gut ausgearbeitete Unterrichtsvorschläge, die sie direkt im Unterricht einsetzen können. Eine Lehrerfortbildung ist nicht nötig.

Das Programm liefert viele Materialien für den Unterricht: Plakate, Schülerhefte, Bewegungspausen mit Musik, Entspannungsgeschichten, differenzierte Arbeitsblätter in einfacheren und schwierigeren Varianten, Material für digitale Tafeln, Zusatzmodule zur gesunden Pausenverpflegung, Lehrergesundheit, Klassenregeln, Entspannungsmethoden u.v.m.

Während der Stunden der Gesundheits­förderinnen können die Lehrkräfte die seltene Chance nutzen, ihre Klasse einmal zu beobachten

Die Themen passen zu den Lehrplänen - d.h. sie müssen ohnehin behandelt werden, und Klasse2000 liefert dafür gutes Material

Viele Inhalte, z. B. zu Gefühlen, Konfliktlösung und Kooperation, tragen zu einem besseren Miteinander in der Klasse bei.

Finden die Klasse2000-Stunden zusätzlich zum normalen Unterricht statt?

Klasse2000 findet im regulären Unterricht statt, es sind keine Zusatz-Stunden nötig. 

Suchtvorbeugung - ist das denn schon ein Thema für die Grundschule?

Am wirkungsvollsten ist Prävention, bevor Kinder und Jugendliche beginnen mit Tabak, Alkohol oder anderen Drogen zu experimentieren. Deshalb fördert Klasse2000 die Lebenskompetenzen der Kinder: Wer sich selbst kennt und mag, wer mit anderen gut auskommt, wer Probleme und Konflikte lösen kann, wer kritisch denkt und Gruppendruck widerstehen kann, der kann den Herausforderungen des Alltags begegnen und sie ohne Sucht und Gewalt meistern. 

Aökohol und Zigaretten werden erst in der 4. Klasse zum Thema - Kinder erarbeiten sich Informationen dazu und üben, auch bei Gruppendruck Nein zu sagen. 

Warum arbeitet Klasse2000 mit externen Gesundheits­förderinnen?

Die Stunden der Gesundheits­förderinnen sind bei den Kindern sehr beliebt und erhöhen ihre Aufmerksamkeit für das Thema Gesundheit. Diese erhöhte Motivation können die Lehrkräfte für ihre eigenen Stunden nutzen. Durch die regelmäßigen Besuche werden die Lehrkräfte immer wieder daran erinnert, die Klasse2000-Stunden auch umzusetzen - ein großer Vorteil gegenüber Programmen, die nur mit Lehrerfortbildungen arbeiten.

Wer kann Gesundheitsförder:in werden?

Die Gesundheits­förderinnen brauchen eine Qualifikation im Bereich Gesundheit oder Pädagogik sowie Erfahrung in der Arbeit mit Kindern. In der Regel sind sie als freiberufliche Honorarkräfte für Klasse2000 tätig. Manche sind auch Mitarbeiter:innen von Gesundheitsämtern oder anderen Institutionen. Einige engagieren sich ehrenamtlich.

Für jede Jahrgangsstufe, in der sie unterrichten, erhalten sie eine kostenlose und praxisnahe Schulung, die sie gut auf die Situation in der Klasse vorbereitet. 

Wie melde ich meine Klasse an?

Damit eine Klasse mitmachen kann, benötigen wir zwei ausgefüllte Formulare:

- eine Klassenanmeldung

- eine Patenschaftserklärung (250 € pro Klasse und Schuljahr), mindestens für das 1. Jahr der Teilnahme.

Wir empfehlen eine Anmeldung im 1. Schuljahr bis zu den Weihnachtsferien. Dann bekommen Sie das Material spätestens bis Ende Februar und können starten. Bei späterer Anmeldung kommt auch das Material später bei Ihnen an.

Im 1. Schuljahr startet das Programm in der 2. Schuljahreshälfte, ab Februar. In Klasse 2-4 geht es nach den Sommerferien automatisch weiter.

 

Können 2. und 3. Klassen auch noch einsteigen?

Die Stunden bauen aufeinander auf und sollten komplett durchgeführt werden, um die Wirksamkeit des Programms zu sichern. Zweite Klassen können nach Absprache „quer einsteigen“. Sie beginnen dann mit einer besonderen Einführungsstunde, an die sich die Inhalte der 2. Jahrgangsstufe anschließen. Im 3. Schuljahr ist ein solcher Quereinstieg nicht mehr sinnvoll.

Wie wird das Programm finanziert?

Klasse2000 wird über Spenden und Fördergelder finanziert, meist in Form von Patenschaften für einzelne Klassen. Der Patenschaftsbetrag liegt bei 250 € pro Klasse und Schuljahr (ab Schuljahr 2023/24). Teilpatenschaften sind natürlich auch möglich. Träger von Klasse2000 ist ein gemeinnütziger Verein, die Spenden sind steuerlich absetzbar. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen empfiehlt Klasse2000 als förderungswürdige Institution (DZI Spenden-Siegel seit 2005).

Kann ich Klasse2000 auch fördern, wenn ich keine Patenklasse habe?

Gerne können Sie KLasse2000 mit einer freien Spende unterstützen, die für die Programmentwicklung und -umsetzung verwendet wird..  

 

Was haben die Lions Clubs mit Klasse2000 zu tun?

Die Lions Clubs sind die wichtigsten Unterstützer des Programms:

Über 600 Lions Clubs finanzieren die Patenschaftsbeträge für viele Klassen. Darüber hinaus engagieren sich viele Clubs bei der Suche nach weiteren Paten, indem sie Klasse2000 bekannt machen, Kontakte zu Unterstützern und Multiplikatoren herstellen und durch öffentliche Veranstaltungen darüber informieren.

Zwischen Lions und Klasse2000 gibt es eine Kooperationsvereinbarung, der zufolge Klasse2000 "Partner der Lions Clubs" ist. Zusammen mit Kindergarten plus, Lions Quest und dem Internationalen Jugendaustausch gehört Klasse2000 zu den Jugendprogrammen der deutschen Lions Clubs, die sich unter dem gemeinsamen SChirm "Stark fürs Leben" zusammengeschlossen haben. 

Wirkt das überhaupt?

Die Wirkung von Klasse2000 wurde durch mehrere Studien unabhägiger Forschungsinstitute überprüft. Festgestellt wurden z. B. positive Effekte aus das Ernährungs- und Bewegungsverhalten im Grundschulalter sowie auf den niedrigeren Konsum von Alkohol, Cannabis und Zigaretten im Jugendalter.

Wie misst man die Wirkung eines Präventionsprogramms?

In mehreren Studien wurden Klasse2000-Kinder über einen längeren Zeitraum mit einer Kontrollgruppe von Kindern verglichen, die nicht an dem Programm teilnahmen. Für eine dieser Studien wurde ausgelost, welche Schulklassen in die Klasse2000-Gruppe (Interventionsgruppe) und welche in die Kontrollgruppe kamen. Dieses Vorgehen (randomisierte Kontrollgruppenstudie) gilt als Goldstandard in der Evaluation. Aufgrund dieser Studie der Universität Bielefeld wurde Klasse2000 in der Grünen Liste Prävention des Landespräventionsrats Niedersachsen in die höchste Kategorie aufgenommen: Effektivität nachgewiesen.

Warum heißt das Programm Klasse2000?

Klasse2000 wurde 1991 entwickelt. Damals hatte die Weltgesundheitsorganisation mit der "Ottawa-Charta 2000" gerade einen Paradigmenwechsel eingeleitet : weg von der Krankheits-Verhinderung und hin zu einer umfassenden Gesundheitsförderung, die körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden umfasst. Das neue Modell wurde unter dem Titel "Gesundheit für alle bis zum Jahr 2000" bekannt gemacht. Vor diesem Hintergrund entstand der Name "Klasse2000".  Nach dem Jahr 2000 war das Programm bereits so bekannt, dass der Name nicht geändert wurde.

Hört sich gut an - wie kann ich mich engagieren?

- Melden Sie als Schule Ihre Klassen an

- Übernehmen Sie eine Klasse2000-Patenschaft

- Schlagen Sie als Eltern, Elternbeirat oder Förderverein vor, dass die Schule Ihres Kindes mitmacht

- Helfen Sie mit bei der Patensuche und nutzen Sie Ihre Kontakte

- Werden Sie Klasse2000-Gesundheitsförderin oder -förderer.

Suchtprävention/ Suchtvorbeugung

Was versteht man unter Suchtprävention?

Suchtprävention umfasst Maßnahmen, die darauf abzielen, die Entstehung von Suchtverhalten zu verhindern. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bedeutet Suchtvorbeugung, Risiken für eine Abhängigkeit frühzeitig zu erkennen und gesunde Alternativen zu entwickeln. Zielgerichtete und auf wissenschaftliche Ergebnisse gestützte Suchtprävention leistet einen gesellschaftlichen Beitrag, die Gesundheit der Bevölkerung zu erhalten, gesellschaftliche Kosten zu senken und die Lebensqualität des Einzelnen zu erhöhen. 

Prävention beginnt mit der Förderung von Lebenskompetenzen wie Selbstbewusstsein, Umgang mit Stress und Fähigkeit gesunde Entscheidungen zu treffen. Das Ziel ist, schädlichen Konsum – etwa von Alkohol, Tabak oder digitalen Medien – zu vermeiden und die Fähigkeit zu stärken, „Nein“ zu sagen. Besonders bei Kindern ist es wichtig, präventiv zu handeln, da frühe Erfahrungen langfristig prägen.

 

Warum ist Suchtprävention auch schon bei Kindern wichtig?

Prävention beginnt vor dem ersten Kontakt mit Suchtmitteln. Frühzeitige Suchtvorbeugung ist  vielversprechend, weil Kinder durch ihre Neugier besonders offen für neue Lerninhalte sind. In dieser Entwicklungsphase lassen sie sich für gesundheitsfördernde Verhaltensweisen begeistern und sensibilisieren. Durch den frühzeitigen Aufbau von Lebenskompetenzen und Sozialkompentenzen können sie besser mit den Herausforderungen des Lebens umgehen. Diese Grundlagen helfen Kindern dabei gesunde Entscheidungen zu treffen. So werden die Weichen für ein egesunde Entwicklung gestellt und das Risiko für spätere Sucht gesenkt.

Wie können Eltern dazu beitragen, ihr Kind vor Suchtverhalten zu schützen?

Eltern können viel tun, um ihr Kind zu stärken und vor Suchtverhalten zu schützen. Seien Sie ein gutes Vorbild: Leben Sie selbst einen bewussten Umgang mit Alkohol, Tabak oder digitalen Medien vor. Klare Regeln und offene Gespräche helfen Kindern, Risiken besser zu verstehen. Zudem stärken Eltern das Selbstbewusstsein und die Entscheidungsfähigkeit ihres Kindes, indem sie es ermutigen, eigene Meinungen zu vertreten und „Nein“ zu sagen. Ein abwechslungsreicher Alltag mit Hobbys, Bewegung und stabilen Beziehungen schafft zusätzliche Schutzfaktoren.

Lesen Sie mehr darüber in unerem Interview mit einer Suchttherapeutin: "Kinder gegen Suchtgefahren stärken – das können Eltern tun."

Suchtvorbeugung - ist das denn schon ein Thema für die Grundschule?

Am wirkungsvollsten ist Prävention, bevor Kinder und Jugendliche beginnen mit Tabak, Alkohol oder anderen Drogen zu experimentieren. Deshalb fördert Klasse2000 die Lebenskompetenzen der Kinder: Wer sich selbst kennt und mag, wer mit anderen gut auskommt, wer Probleme und Konflikte lösen kann, wer kritisch denkt und Gruppendruck widerstehen kann, der kann den Herausforderungen des Alltags begegnen und sie ohne Sucht und Gewalt meistern. 

Alkohol und Zigaretten werden erst in der 4. Klasse zum Thema - Kinder erarbeiten sich Informationen dazu und üben, auch bei Gruppendruck Nein zu sagen. 

Das sind die Unterrichtsinhalte von Klasse2000 in den einzelenen Jahrgangstufen. 

Wie unterstützt Klasse2000 Kinder dabei, „Nein“ zu Suchtmitteln zu sagen?

Klasse2000 stärkt Kinder, indem es sie mit den nötigen Fertigkeiten ausstattet, um in kritischen Situationen „Nein“ zu Suchtmitteln zu sagen. Das Programm vermittelt frühzeitig wichtige Lebenskompetenzen. Die Kinder lernen, ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen und auszudrücken, wodurch sie weniger anfällig für äußeren Druck werden. Gleichzeitig erlernen sie gesunde Alternativen für den Umgang mit Stress, beispielsweise durch Bewegung, Entspannung oder kreative Aktivitäten. 

Das Programm setzt auf eine positive und spielerische Vermittlung, um Kinder zu stärken, ohne Angst oder Verbote in den Vordergrund zu stellen. Durch die regelmäßige Einbindung der Inhalte in den Schulalltag über die vier Grundschuljahre, werden Kinder nachhaltig in ihrem Verhalten gestärkt und für kritische Situationen sensibilisiert.

Gesundheitsförderung

Was versteht man unter Gesundheitsförderung?

Gesundheitsförderung bedeutet, Menschen dabei zu unterstützen, ihre Gesundheit zu stärken und zu erhalten.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) umfasst Gesundheitsförderung alle Maßnahmen, die darauf abzielen, die Lebensbedingungen und Verhaltensweisen zu verbessern, die die Gesundheit positiv beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, Stressbewältigung und der Schutz vor Krankheiten. Gesundheitsförderung setzt nicht nur bei Einzelpersonen an, sondern auch in der Gestaltung von Lebenswelten wie Schulen, Familien oder Arbeitsplätzen, um gesundheitsfördernde Strukturen zu schaffen.

Warum ist Gesundheitsförderung in der Grundschule wichtig?

In der Kindheit werden die Grundlagen für ein gesundes Leben gelegt. Die Grundschule ist dafür ein idealer Ort, denn hier kommen alle Kinder unanbhängig von ihrer Herkunft zusammen. Es handelt sich um eine prägende Phase im Leben von Kindern, in der sie grundlegende Verhaltensweisen und Gewohnheiten entwickeln. Gesundheitsförderung in diesem Alter legt den Grundstein für einen gesunden Lebensstil, indem Kinder erfahren, wie wichtig bspw. Bewegung, Ernährung und der Umgang mit Gefühlen sind. Sie werden dabei unterstützt, ihre körperlichen, emotionalen und sozialen Kompetenzen zu stärken. Zudem hilft frühzeitige Gesundheitsförderung, gesundheitlichen Problemen und riskanten Verhaltensweisen vorzubeugen, bevor sie entstehen. 

Wie können Eltern die Gesundheitsförderung ihres Kindes zu Hause unterstützen?

Eltern spielen eine wichtige Rolle in der Gesundheitsförderung ihrer Kinder. Durch gemeinsame Aktivitäten wie Kochen, Bewegung und Spiele gesunde Gewohnheiten fördern. Eltern sind Vorbilder sind: Kinder orientieren sich an ihrem Verhalten. Ein offenes Gesprächsklima zu Hause hilft, um über Gefühle, Freundschaften oder Konflikte zu sprechen und das emotionale Wohlbefinden zu stärken.

Tipps wie Eltern das gesunde Aufwachsen ihrer Kinder unterstützen können, gibt es in einfacher Sprache.

Wie fördert Klasse2000 die Gesundheit von Grundschulkindern?

Grundschulkinder lernen durch das Programm, wie sie ihre Gesundheit in verschiedenen Bereichen stärken können. Dazu gehören Themen wie gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressbewältigung und der Umgang mit Gefühlen. Externe Fachkräfte gestalten spannende Impulsstunden, die durch praxisnahe Übungen ergänzt werden. Spielerisch und altersgerecht werden die Kinder dazu angeregt, gesunde Entscheidungen zu treffen und diese in ihrem Alltag umzusetzen. So wird ihre körperliche, emotionale und soziale Gesundheit nachhaltig gefördert.

Erfahren Sie, wie das Unterrichtsprogramm funktioniert.