Klasse2000 wirkt!

Unabhängige Forschungsinstitute verglichen in mehrjährigen Studien Klasse2000-Kinder mit Kindern, die nicht am Programm teilgenommen hatten. Die Studien belegen zahlreiche positive Effekte im Grundschul- und Jugendalter:

 

  • eine günstigere Entwicklung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens im Grundschulalter,

  • weniger Rauchen und Alkoholkonsum in der 4. und 7. Klasse,

  • geringerer Konsum von Haschisch und Marihuana in der 9. Klasse.

 

Wenn das Programm vollständig durchgeführt wird, zeigen sich viele weitere positive  Effekte, z. B. auf Lebensqualität, Selbstwert, Gesundheitsverhalten und Klassenklima.  

Effektivität nachgewiesen

Um Schulen, Kitas und Kommunen die Entscheidung für eines der zahlreichen Präventionsprogramme zu erleichtern, veröffentlicht der Landespräventionsrat Niedersachsen die "Grüne Liste Prävention". Darin werden Programme in verschiedene Wirksamkeitsstufen eingeteilt - je nachdem, welche wissenschaftlichen Studien sie vorweisen können.

 

Auf Grundlage einer randomisierten Kontrollgruppenstudie der Universität Bielefeld wird Klasse2000 in die höchste Kategorie eingeordnet: "Effektivität nachgewiesen".

87%

der Lehrkäfte bewerten das Programm der 3. Klasse mit "sehr gut" oder "gut".

Note 1,6

Lehrkräfte schätzen besonders den Einsatz der Gesundheits­förderinnen.

je 98%

der Paten & Schulleitungen würden das Programm weiterempfehlen.

Laufende Überprüfung

Auch das beste Präventionsprogramm kann nur wirken, wenn alle Beteiligten es mit Freude und Überzeugung umsetzen. Um dies sicherzustellen, befragen wir jährlich Lehrkräfte, Schulleitungen, Gesundheits­förderinnen, Eltern oder Paten nach ihren Erfahrungen und Einschätzungen.

 

Die Ergebnisse dieser Prozess-Evaluation geben uns wichtige Hinweise für die weitere Überarbeitung. Sie zeigen über viele Jahre hinweg eine hohe Zufriedenheit mit dem Programm und seiner Umsetzbarkeit, z. B.: 

 

  • 87 % der Lehrkräfte der 3. Jahrgangssstufe bewerten das Programm mit "sehr gut" oder "gut"
  • besonders geschätzt wird der Einsatz der Gesundheitsförderinnen und -förderer: "Schulnote" 1,6
  • jeweils 98 % der Schulleitungen und der Paten würden das Programm weiterempfehlen.

Die Ergebnisse zeigen auch, wo wir das Programm verbessern können.

Z. B. wurde der Stundenumfang von einem Teil der Befragten als zu umfangreich eingeschätzt. Deshalb unterscheiden wir seit einigen Jahren im Unterrichtskonzept zwischen Basis- und Aufbaustunden. Damit möchten wir sicherstellen, dass zentrale Inhalte behandelt werden. 

Inforgrafik zur Prozessevaluation von Klasse2000 zeigt: das Programm wird von Lehrern geschätzt und empfohlen

Wirkung auf Ernährungs- und Bewegungsverhalten

Eine Studie der Universität Bielefeld untersuchte von 2013-15 Klasse2000-Kinder und eine Kontrollgruppe von Klasse 1-3. Die Zugehörigkeit zur Kontroll- und Interventionsgruppe wurde ausgelost (randomisierte Studie).

 

Im Mittelpunkt der Befragungen von Kindern, Eltern und Lehrkräften stand das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Kinder.

 

Verglichen wurde, ob sich Einstellungen, Wissen und Verhalten zwischen der 1. und 3. Klasse verbesserten, verschlechterten oder stabil blieben. Obwohl auch die Kontrollschulen zahlreiche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung durchführten, konnte die Studie positive Effekte von Klasse2000 nachweisen. 

 

  • Bei den Kriterien für gesunde Ernährung "5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag"  und "maximal eine Portion Süßigkeiten pro Tag" gab es in der Kontrollgruppe größere Verschlechterungen als bei den Klasse2000-Kindern.
  • Der Konsum von Fast Food, Süßigkeiten und Softdrinks nahm in der Kontrollgruppe stärker zu.
  • Auch beim Bewegungsverhalten gab es einen Effekt: Die Kinder der Kontrollgruppe wechselten häufiger zu einem passiven Schulweg (z. B. mit dem Auto) als die Klasse2000-Kinder.

Postive Wirkung auf den Konsum von Tabak, Alkohol und Marihuana

Eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (2021) untersuchte im Schuljahr 2016/17 Klasse2000-Kinder sowie eine Kontrollgruppe, die nicht am Programm teilnahm. Außerdem nutzte es eine repräsentative Befragung von Jugendlichen in der 9. Klasse dazu, ehemalige Klasse2000-Kinder mit nicht-teilnehmenden Kindern zu vergleichen, um so etwas über Langzeiteffekte des Programms zu erfahren.

 

Die Ergebnisse belegen die positive Wirkung von Klasse2000 auf

 

  • Rauchen und Alkoholkonsum in der 4. Klasse
  • und auf den Konsum von Haschisch Marihuana in der 9. Klasse.

 

Darüber hinaus zeigen sich bei vollständiger Durchführung des Programms viele weitere positive Effekte, z. B. auf die Lebensqualität, das Selbstwertgefühl, das Gesundheitsverhalten und das Klassenklima.

Ordner werden unter die Lupe genommen und mit einem Herz "bewertet", KLARO winkt

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